Verschwörungserzählungen im sozialen Nahraum
Datum: Freitag, 14.03.2025, 19-20.30 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr)
Ort: Syndikat, Emser Str. 131, S+U Neukölln
Verschwörungsideologien sind ein integraler Bestandteil von extrem rechten bzw. völkisch-autoritären Weltbildern. Häufig fungieren Verschwörungserzählungen und -ideologien als Einstieg in Radikalisierungsprozesse. Von diesen Radikalisierungsprozessen ist ein wachsender Anteil der Bevölkerung betroffen. Dadurch ist der gesellschaftliche Zusammenhalt auf verschiedenen Ebenen – bis in Familien und Freundeskreise – betroffen und gefährdet. Eine systematische Erforschung der konkreten Auswirkungen von Verschwörungserzählungen und -ideologien auf zwischenmenschliche Beziehungen im sozialen Nahraum steht allerdings noch aus.
An diesem Forschungsdesiderat setzt das Forschungsprojekt RaisoN an (gefördert vom BMBF). Das Verbundprojekt (Uni Köln / TH Köln) erforscht die Auswirkungen von völkisch-autoritär orientierten Verschwörungsideologien auf Familien und Freundschaften. Es will Bildungs- und Beratungsbedarfe identifizieren und Materialien für die Bildungs- und Beratungspraxis entwickeln. Gudrun Hentges und Lisa Tölle stellen das Forschungsprojekt vor und berichten über erste Forschungsergebnisse. Der Abend wirft ein kurzes Licht auf aktuelle Verschwörungserzählungen, beschreibt deren Herkunft bzw. Entstehung und zeigt auf, welche Auswirkungen sie auf Gesellschaft und Demokratie haben.
Herzliche Einladung zu Vortrag und Gespräch mit den beiden Forscherinnen.
Prof.in Dr. Gudrun Hentges, Professorin für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln
Dr. Lisa Tölle, Sonderpädagogin und Kriminologin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln